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PORTRAITFABRIK
    Ein Bild von einem Publikum

   Grosze Portraitaktion mit Varieté im Theater und in der Galerie
Wir sind nur, wenn wir gesehen werden.

Da sitzen drei und bis zu sieben im Theater und malen, zeichnen, tuschen. Portraits. Einer singt ihnen dazu aus einer Ecke, in der anderen singt ihnen die Säge. Hin und wieder tritt noch jemand vor und erübrigt eine Dichtung auf das Wesen, das er traf, dem er begegnet, das er gesehen. Dann und wann kommen andere und singen von Seinszuständen.
Während unten in der Galerie die Fotografen eine harmlose Höhle gebaut haben, aus deren Fluchten es Tunnel schafft, die in die Kameras hinein schwinden. Auch ihnen klingt es licht. Jedem Fotoautomaten wäre blass um die Nase, könnte er das erleben.
Im Hof hängt das große Pendel, das Gesichter beschreiben wird. In den Treppenhäusern werden Schatten geschnitten.

Als Eintrittskarte erhält jeder Gast ein Minutenportrait auf Papier.
Einlass ab 19 Uhr dreißig.
(das alles um am nächsten tag von Sängern besungen und Dichtern verklärt an Wänden wieder aufzuerstehen.)

In der Portraitfabrik darf getrunken, gelacht und geguckt werden, man darf Modell sein, modellierender, ponn Selbstportraits schaffen und sich selbst in einem neuen Licht sehen.
An bis zu 15 Stationen im ACUD wird live porträtiert, die Zuschauer wählen, ob und wem sie Modell sitzen, stehen und gehen.
Die Bandbreite der Genres ist enorm: vom klassischen Zeichnungsportrait bis zur Übertragunsmaschine nach DaVinci, vom Imaginationsportrait nach Behrend bis zum Selbstportraitstudio. Selbstverständlich können die entstandenen Werke erworben werden.

Katharina Spiering,
Saudia Young,
Anders Kamp,
Uli Sachse,
Katrin Hamann,
Rainer Philippi,
Sven Kunze
und Heinrich Rolfing
leiten musikalisch und dichterisch durch den Abend, spielen auf den Bühnen im Haus, bringen Elogen zu Gehör, die gerade eben entstanden sind, beschwingen die Gäste zu einer Bildgemeinde, die klingt.